Ein nächtlicher Telefonanruf ändert alles: Als ihr Schwiegervater stirbt, fliegt Emma, im fünften Monat schwanger, mit ihrem nicaraguanischen Mann Samuel zum Begräbnis nach Managua, wo ihn eine problematische Erbschaft erwartet. Emma steht vor der Entscheidung, ihr bisheriges Leben und ihre Arbeit an der Universität aufzugeben und ein ungesichertes Leben im Kreis von Samuels Familie zu führen – oder ihre Ehe aufzugeben, nach Wien zurückzukehren und ihr Kind allein zu bekommen. Immer aussichtsloser scheint, dass sich die verschiedenen Lebensziele der beiden treffen, so wie einst ihre Füße unter der Bettdecke.
»Susanne Gregor ist eine Autorin mit großen erzählerischen Fähigkeiten. Der Bewusstseinsstrom der Ich-Erzählerin entwickelt große Sogwirkung.« (Falter)
»Mit ihrem sprachbewussten Roman erzählt Gregor unter anderem eine Geschichte von Macht – und wie abhängig jemand werden kann, der in der Fremde lebt. Ein wichtiger literarischer Beitrag zu Migrationsdebatten also – aber so wie Gregor ihren Roman erzählt, bietet sie zugleich viel mehr als eine Geschichte über das Zusammenprallen von Kulturen.« (Die Furche)
