Unter Wasser

Erzählungen mitten aus dem Leben: Ein Kreisen um zwischenmenschliche Beziehungen und Spannungen, Partnerschaften und Verluste, das Lieben und das Sterben. Es knistert, es brodelt, es reibt und es zerbrechen Welten: im Kleinen wie im Großen. Wer ist Schuld? Die Grenzen verschwimmen, denn ebenso verletzlich wie die Ich-Erzählerinnen sind, so sehr verletzen sie ihr Gegenüber. Die Erzählungen changieren zwischen Stille und Kälte, Ausbrüchen und Ausflüchten, Sorgen und Hoffnungen.

„Großartig ist, wie Gregor die Dosis langsam erhöht, wie sie im Ton nüchtern und sachlich bleibt, jedoch von Erzählung zu Erzählung böser wird, die Schrauben immer noch ein bisschen weiter anzieht. Von Pathos indes keine Spur: Auch in der Hitze des Gefechts bleiben die Figuren kühl und fast ein wenig unnahbar. Bei der Lektüre ist nicht nur Mitfühlen, sondern durchaus auch Mitdenken gefragt. Susanne Gregor lässt gern etwas offen und den Leser so manche Leerstelle füllen.“
Sebastian Fasthuber, Falter